Der Check-In verlief schnell und freundlich. Unser Haus war -untypisch für Europarcs- direkt zur Check-In Zeit bezugsfertig, was uns sehr freute. Einen dicken Abzug gibt es natürlich für das Kissen voller Erbrochenem. Dies hätte der Reinigungskraft, alleine schon wegen des beißenden Geruchs im ganzen Haus, definitiv auffallen müssen. Nachdem wir die Bettwäsche zur Rezeption gebracht hatten und auch den schlechten Gesamtzustand der Unterkunft bemängelt hatten, kamen innerhalb kürzester Zeit drei Reinigungskräfte vorbei. Eine Dame sprühte im betroffenen Zimmer mit Duftspray (dieses hatte ich auch schon bei der Ankunft gerochen), aber ihre Kollegin bestand zum Glück darauf, dass dies sinnlos sei und die gesamte stinkende Matratze wurde entfernt. Außerdem wurden die dreckigen Flächen, der dreckige Kühlschrank und auch die fiesen Böden gewischt. Nach ein paar Stunden Lüften war der üble Geruch fast verflogen und das Haus war bewohnbar. Man entschuldigte sich mehrmals bei uns, aber so etwas darf einfach nicht vorkommen. Dies zeigt uns, dass nicht korrekt gereinigt wurde und sogar noch versucht wurde, die Ausscheidungen mit Duftspray zu verstecken, das ist mehr als ekelhaft. Zudem kam es zu weiteren Unklarheiten, die uns unnötig Zeit und Nerven geraubt haben. Das gesamte Thema mit dem Hottub hat uns sehr verwirrt. Vor der Ankunft haben wir eine ausführliche Erklärung erhalten, wie man diesen zu Befüllen, Heizen und Leeren hat. Bei der Ankunft war er dann jedoch schon aufgefüllt und wir waren uns unsicher, ob es frisches oder altes Wasser war. Außerdem sollte man im Park ein Starter-Set mit 4 Paketen Holz kaufen, allerdings war die Rezeption die ganze Woche geschlossen und der Supermarkt hatte auch sehr schlechte Öffnungszeiten, so dass wir notgedrungen Holz im Baumarkt kaufen mussten. Hier hätten wir uns im Vorfeld gewünscht, die richtigen Infos zu erhalten und mit der gesamten Thematik nicht völlig alleine gelassen zu werden. Ein weiteres Ärgernis waren die schlechten Öffnungszeiten der Einrichtungen, dies sollte auch in der Nebensaison nicht so sein.

Wir haben zu Zweit im Tiny Cottage Hottub 2+2 mit der Nr. 348 gewohnt. Das Häusschen hat einen eigenen Parkplatz und ist seltsamerweise eigentlich zum Verkauf ausgeschrieben. Es gibt einen Wohn- und Essbereich, ein Etagenbettzimmer und ein Doppelbettzimmer. Jedes Schlafzimmer hat ein eigenes kleines Bad mit WC und Dusche. Das Haus ist mit verhältnismäßig neuen Möbeln ausgestattet, die jedoch an einigen Stellen bereits Abnutzungserscheinungen aufweisen. Auch die Wände sind schon fleckig und insgesamt wirkt alles kalt und ungemütlich. Ein kleines Zweiseitzer-Sofa in einer Ecke soll hier für einen gemütlichen Aufenthalt für 4 Personen sorgen? Wohl kaum. Außerdem war unser Geschirrspüler nicht in Ordnung. Es fehlt nicht nur Klarspüler und Salz, das Geschirr wurde auch gar nicht richtig sauber. Dies erklärte aber zumindest das dreckige Geschirr der Vormieter im Schrank. Außerdem gibt es nur im Wohnzimmer unter der Decke eine Klimaanlage mit Heizfunktion, dies reicht nicht mal bis ins erste Schlafzimmer, so dass es ziemlich kalt war. Die beiden Bäder sind zwar schön, aber auch sinnlos, da das warme Wasser aus dem Boiler sehr schnell aufgebraucht ist, wenn zwei Personen zeitgleich duschen, danach ist es erstmal für knapp eine Stunde komplett eiskalt. Vielleicht hätte man aus einem der Badezimmer lieber einen gemütlichen Saunaraum gemacht o.Ä.? Neben dem Tiny House steht ein Hottub, der bei der Ankunft mit Wasser gefüllt war. Man kann hier mit ca. 3-4 Säcken zum ersten Aufheizen und 2-3 Säcken zum Nachheizen pro weiterem Tag rechnen. Alle 2-3 Tage sollte man das Wasser komplett wechseln, weil es ohne Chlor und Pumpe schnell fies wird. Die Lage des Pools ist leider nicht sehr schön. Man muss durch Gestrüpp laufen, um ihn zu erreichen und sitzt direkt auf dem Präsentierteller für 2-3 andere Häuser, die ihre Terrasse direkt in Richtung Pool haben. Zum Glück haben wir keinen direkten Nachbarn gehabt. Außerdem fehlt am Pool jegliche Beleuchtung, sodass es ab Dämmerung stockfinster in der Poolecke ist. Hier kann man nur die Gardine im Kinderzimmer aufziehen und dort das Licht anschalten. Den Weg sollte man mit einer Taschenlampe bestreiten. Insgesamt war der ganze Zustand des Hauses bei der Anreise eine Katastrophe. Es wurde nicht richtig gereinigt (dreckige Böden mit Krümeln und Staub, verdreckte Ablagen im Kühlschrank etc.) und es stank im gesamten Haus nach Erbrochenem. Nachdem auch Lüften nichts half, machten wir uns auf die Suche der Quelle und wurden schnell fündig. Im Kinderzimmer, welches wir zu zweit glücklicherweise nicht nutzten, war das Kissen des oberen Bettes im Stockbett komplett mit Erbrochenem durchnässt. Diese Seite wurde subtil nach unten und somit direkt auf die Matratze gelegt, die ebenfalls dadurch beschmutzt war. Auch die Decke stank extrem. Mehr dazu habe ich beim Punkt Service geschrieben, aber so etwas ist natürlich ein No-Go, sowohl von den Vormietern, als auch von der Reinigungskraft, die dies ignoriert hat.