-
-
Wir hatten uns einen Mietwagen von Europcar zur Abholung direkt am Flughafen Tivat gebucht. Die Fahrt bis zum Hotel dauerte ca. 1 Stunde. Die Einfahrt ist mit Schranke gesichert. Vorm Hotel rechts sind ca. 10 Parkplätze und einer für Reisebus vorhanden. Es liegt relativ ruhig und zentral, bis zur Promenade und zum Meer sind es 5 Minuten. Besteht aus mehreren 2-geschossigen Gebäuden links und rechts des Eingangsbereichs. Aufzüge vorhanden.
Ausflugsziele in der Nähe gibt es viele, sehr schön ist aber auch der Ort Petrovac selbst mit dem kleinen Hafen, der schönen Strandpromenade, dem Strand und den vielen einladenden Restaurants oder Bistros sowie Läden. Der Ort ist noch nicht so überlaufen und die großen Hotelbauten halten sich bisher in Grenzen.
Wir haben u.a. die Altstadt von Budva (Stari Budva) und die von Bar (Stari Bar, oberhalb der Stadt) besucht. Beides sehenswert. Parkgebühr pro Stunde 80 Cent.
Irritiert waren wir von der alten Fischerinsel Sveti Stefan, nicht weit von Petrovac. Aus dem Reiseführer wussten wir ja, dass die ganze Insel in Hand der Aman-Kette ist. Für normale Besucher nicht mehr zugänglich! Nur noch für Superreiche - die wenigen Liegen mit Sonnenschirm am rechten Strand kosten 180 €! pro Tag. Schön ist es, durch den Waldpark weiterzugehen bis Milocer, zwischendurch gute Fotomotive auf die Insel und überhaupt. Dort ist auch noch so ein Promistrand an der ehemaligen Sommerresidenz von Tito.
Der Strand links von Sveti Stefan war ein normaler mit Liegen und Sonnenschirmen, gut besucht. Wir haben im Restaurant gleich dort ein Bier getrunken und es waren ganz normale Preise: 0,5 Liter Pivo 3,30€.
Dann noch der Schreck für 1 1/4 Stunde parken, berechnet wurden 2 Stunden: 8€! unverschämt! Man kann auch oben an der Straße parken und runterlaufen.
Die Bucht von Kotor und Ulcinj sowie den Skutarisee und das Durmitorgebirge haben wir in der einen Woche nicht geschafft - aber wir kommen gern wieder!
Was auch erschreckend ist: die vielen Bauruinen von nicht fertiggestellten Hotels - nicht schön anzusehen - und die vielen, vielen großen, z.T. hohen Hotels in der Bucht von Budva und im Ort Bar - damit hat sich Montenegro die schöne Küste verschandelt!
-
Der Speisesaal ist groß, aber in einzelne kleinere offene Räume und Bereiche unterteilt. so dass es nie hallig oder gefühlt überfüllt war. Auch im maritimen Stil gestaltet, nicht zu fein. Es gibt auch einen kleineren Außenbereich - aber dort war es uns bei Sonne zum Frühstück zu heiß, aber eine letzte Tasse Kaffee haben wir immer im kleinen schattigen Bereich getrunken.
Das Frühstücksbuffet war landestypisch und für uns genau richtig. Kaffeevarianten aus dem Vollautomat, kalte Getränke, auch Wasser, aus einer Zapfstelle. Es gab gute Wurst- und Käseauswahl, frisches Gemüse wie Gurke und Paprika, Tomaten, Schafskäse, Rührei, Spiegeleier, gekochte Eier, Würstchen, Bacon, gegrilltes Gemüse, sowie immer frisch gebackenen Palatchinka, Kuchen und Gebäck, Toast.
Als Müsli Haferflocken pur sowie Cornflakes und Rosinen-Müsli. Dazu Milch, Frucht- und Naturjoghurt. Für uns als Müsli-Liebhaber fehlten allerdings Nüsse, Mandeln usw. sowie frisches Obst. Es gab nur aufgeschnittene rote und gelbe, aber leckere Pampelmusenscheiben.
Das Abendbuffet war auch landestypisch und sehr gut. Es gab immer zwei leckere Suppen, eine riesige Salatauswahl, Ajvar, täglich wechselnden Fisch, geschmortes mediterranes Gemüse, versch. Kartoffel-Zubereitungen, Nudeln, Reis, Hähnchen-Varianten, Cevapcici, Muckalica, Schweinebraten- oder Steaks. Als Dessert eine Melonenplatte sowie kleine Törtchen. Kaffee konnten wir auch noch trinken. Rot- und Weißwein vom Zapfhahn. Zum Schluß noch einen Wein auf der Außenterrasse.
Die Hotelbar in der Lobby war von mittags bis spätabends besetzt. Dort gab es Bier, Wein, Softgetränke sowie leckere Schnapssorten wie Slivovitz und Pelinkovac. In der Hotelhalle, sowie im Barbereich, war es leider abends sehr hell beleuchtet und eher nicht so gemütlich, obwohl sehr schöne Sitzecken vorhanden waren. Das hat noch Verbesserungspotenzial. Wir gingen immer auf die gemütliche Außenterrasse unter Oleanderbäumen.
-
Die Rezeption war mit mehreren jungen höflichen Männern wechselweise besetzt. Wir waren in der Woche zuerst die einzigen deutschen Gäste, später kamen noch zwei. Mit Basic-Englisch kommt man aber klar. Das Personal im Speisesaal war auch sehr zuvorkommend und freundlich. Raumpflegerin ebenso. In der Hotelhalle gibt es zusätzlich zum Rezeptions Tresen eine kleine Getränke-Bar mit Lounge-Bereich, auch dort wurde man sehr nett bedient.
-
Die verschiedenen Gebäudeteile des Hotels haben alle einen Namen, wir waren im "Mare" im 2. OG untergebracht. Sehr positiv waren wir von unserem Zimmer überrascht - ganz maritim gestaltet, tolles Bett, modernes Bad, praktischem Raumteiler zum Abstellen aller Kleinigkeiten, kleinem Schreibtisch, geräumigem Schrank, Tresor kostenlos, TV an der Wand. Der kleine Balkon lag Richtung Nordwest und war eher im Schatten, Aussicht zum Berg. Gute Klimaanlage, die wir auch nachts benötigten, ganz leise eingestellt.
Als einziges war zu beanstanden: Es gab außer dem tw. angerosteten Geländer keine Trocknungsmöglichkeit für die Badehandtücher. Auch ein kleiner klappbarer Wäscheständer oder ein einschiebbarer an der Außenwand hätten dort hingepasst!
Geschlafen haben wir gut, keine Plastikunterlagen, Baumwollbetten, kleinere stramme Kopfkissen, wie wir es mögen.
Der Fernseher hatte ca. 100 Programme, aber als deutschsprachige nur SAT 1 und Pro 7, welches nicht unsere Lieblingsprogramme sind... Ein wenig vermißt haben wir ARD und ZDF, obwohl das ZDF sogar in der Programmliste unter Nr. 35 stand. Auf Nachfrage ließ sich das aber nicht mehr einstellen.....