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Der (öffentliche) Mylopotas-Strand liegt einem, wenn man an der Poolbar sitzt, direkt vor der Nase, genauer gesagt ein felsiger Zugang - der Hauptstrand beginnt aber direkt 15 m daneben (Mylopotas ist ein sehr schöner, in einer Bucht gelegener Sandstrand, nur wenige, verstreute Gebäude, drumherum eher Macchia, auch nett zum Schnorcheln - nicht ganz so traumhaft, wie manche Reiseführer schreiben, aber wirklich ein sehr schöner, weitgehend unverdorbener Strand).
Die Anlage selbst ist (vom Konzept her) eigentlich mustergültig: sanft an den Hang geschmiegt, sehr kleinteilig, trotzdem kompakt, SO muss eine Urlaubsanlage (eigentlich) sein.
Direkt neben dem Hotel sind einige kleine Läden (Lebensmittel, Badebedarf etc.) und Tavernen (tw. aber in der Nebensaison zu).
In den Ort sind es ca. 1, 5 km - Bus verkehrt. (Im September ist dort aber völlig tote Hose, alles zu, auch die Restaurants, nur am Hafen - ca. 5 km - sind Restaurants und Bars geöffnet.)
Wir hatten (wegen Inselhopping) ein Auto dabei, eigentlich braucht man keines, wenn man mit der gastronomischen Auswahl in Mylopotas (s. u.) zufrieden ist (evtl. empfiehlt es sich, tageweise ein Moped zu leihen).
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Halber Punkt Abzug, weil es kein Abend- (und erst recht kein Mittag-)Essen gab.
Dabei ist eine große Profiküche vorhanden. Die wird aber offenbar nur für das Personal und als Abstellraum genutzt ...
Das Frühstück war ebenfalls durchwachsen (wie alles im Hotel), eigentlich ordentlich, mit kykladen-typischen eingelegten Früchten (Feigen), Walnüssen, schönem Brot und tollem (selbstgemachtem?) Gebäck (süß und salzig, mit Käse). Lieblos dagegen das Angebot an Käse und Wurst (bescheidene Qualität, nur 1-2 Sorten).
Man sitzt sehr schön am/oberhalb des Pools, allerdings nur mit starker Wespenplage (wir vermuteten als Mit-Ursache ein "hausgemachtes" Müllproblem).
Die Pool-Bar war (wohl wegen Gästemangels) nicht dauerhaft besetzt, wenn man wartete, kam aber immer jemand. Die Preise dagegen waren prohibitiv (leider auch bei den Softdrinks).
Abendessen kann man entweder - offenbar eher sehr einfach - nebenan, oder in einer netten Taverne am Ende der Bucht, frischer Fisch zum Aussuchen (wenn auch etwas teurer).
Ordentliches, auch in der Nebensaison offenes Restaurant auch an einer weiteren Bucht ca. 2 km nördlich vom Hafen (Essen gut, wenn auch viele SEHR quenglige Katzen).
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Lobenswert die Buchung: Bei der Buchungsanfrage wurde uns gleich ein upgrade angeboten (superior double zum standard-Preis); auch Anfragen zu externen Angeboten (Wassersport am Strand) wurden beantwortet.
Das beste am Service vor Ort war dann allerdings der Gärtner: der hat die Anlage sehr gepflegt, und uns auch (als er sah, wie wir uns abmühten) die Koffer geschleppt. Die übrigen Angestellten (die immer in genügender Anzahl an der Rezeption herumstanden) waren sich offenbar zu schade dafür.
Reklamationen (s. u.) wurden zwar höflich (auf englisch) entgegengenommen, das war's dann auch (= passiert ist nichts, s. u.).
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Ach, das geht leider so weiter mit den "eigentlich"s: Eigentlich war die Unterbringung toll, denn wir bekamen sogar eine Junior Suite (die braucht man aber gar nicht, die Happy Rooms haben zum Teil sogar eine große Privatterrasse). Eigentlich war der Raum schön renoviert , in weiß mit tollen grünen Design-Elementen, tolles Marmorbad, zwei Räumen mit offenem Durchgang. Sehr angenehm auch der kleine Kühlschrank (inkl. Eisfach).
Dafür klemmte beim Öffenen gleich der Schiebeschrank, und beim 2. Versuch fiel dann die Tür aus den Schienen. Ich habe sie dann einfach danebengestellt (das war eine der Reklamationen, auf die niemand reagierte, s. o.).
Als wir einzogen, waren im Bad auf dem Boden zahlreiche Haare verteilt (sah gewischt aus, aber entlang der Wischbewegungen lagen büschelweise die Haare), und am Innenrand der Klobrille ware kein großer, aber doch ein deutlicher "Schoko"-Fleck. Na gut, kann ja mal vorkommen.
Am nächsten Morgen war frisch gewischt - und die Haare nun entsprechend etwas anders verteilt (in Japan machte man so was doch mit Kies??). Der Fleck war natürlich noch da. Beim Auschecken weise ich höflich auf das Sauberkeitsproblem hin (keine Meckerei, ganz freundlich und vorsichtig).
Nun aber das Beste: wir checken am zweiten Morgen aus, fahren zum Hafen, die Fähre kommt nicht, wir fahren zurück, fragen, ob wir nochmals eine Nacht bleiben können, klar, wir bekommen dasselbe Zimmer, wir fragen noch, ob es schon gereinigt ist, natürlich, wir gehen hoch, schauen ins Bad, und sehen, tatsächlich: Haare wieder neu verteilt, nur der Fleck war noch da ...
Dass auch das Zimmer nicht sehr sauber war (Krümel in den Ecken, Staub auf dem Telefon etc.), fällt da kaum mehr ins Gewicht.