Kleines Appartement Hotel mit sehr freundlichem Personal. Einfach mal bei Attika schauen - das Hotel entspricht ganz genau der Katalogbeschreibung.
Santorin ist für einen Badeurlaub eher ein Flopp. Das Meerwasser ist zwar sauber und klar, man kann auch ohne Schnorchelbrille bis auf den Grund schauen, aber es gibt nirgendwo schöne Strände. Der Strand von Kamari ist dunkel und sehr sehr steinig. Badeschuhe sind hier erforderlich. Das Wasser ist nur ganz am Anfang flach, dann geht es ganz tief runter. Ich persönlich würde sagen, dass es besonders für Kinder gar nicht geeignet ist (obwohl sehr viele Familien den Strand belagern). Der Strand von Kamari ist hinten an den Felsen wesentlich besser als vorne vor dem Hotel. Vorne sind die Steine im Wasser von Algen überzogen und machen die Steine glatt wie Schmierseife. Da nützen auch die Badeschuhe nichts mehr.
Kamari ist das El Arenal der Kykladen. Es ist laut und voll. Hier treffen Skandinavier, Deutsche, Engländer, Spanier, Griechen, Russen, Italiener, Amerikaner, Ungarn, Rumänen u. v.m. zusammen. Wer sich jeden Abend die Lichter ausschiessen will und auf Party aus ist, der ist hier richtig. Ruhesuchende sind hier völlig fehl am Platz.
Das Essen in den Restaurants ist salzig und fettig. Gemüse und Obst sind rare, im Restaurant kaum auf den Tellern zu finden und im Supermarkt teuer und oft schon welk und vertrocknet.
Ausflugsangebote sind auch eher übersichtlich. Es gibt 2 verschiedene Bootstouren mit dem Segelschiff - zum Sonnen Untergang nach Oia oder aber zur Nachbarinsel, zum Vulkan und seinen heissen Schwefelquellen (hier wird ein Badestopp eingelegt; unbedingt mitmachen, es ist toll, in diesen heissen Vulkanquellen zu schwimmen!). Des Weiteren werden diverse Bustouren angeboten, deren Ziele man allerdings auch gut auf eigene Faust für viel weniger Geld mit dem Linienbus besuchen kann. Auch Mietautos sind nicht so teuer. Wir hatten einen Mietwagen für 20 Euro pro Tag. Mit der Fähre werden auch Fahrten nach Naxos oder Mykonos angeboten.
Das Dorf Oia ist sehenswert. Dort gibt es die terassenförmig angelegten Hotels mit Blick auf den Vulkan. Allerdings gibt es in Oia gar keinen Schatten - ausser man geht in ein Restaurant. Leider ist Oia von Touristen überlaufen, so dass es nicht so einfach ist, sich einen Platz im Restaurant zu ergattern. Es gibt auch einige Geschäfte, aber damit ist man schnell durch, da es nicht sehr viele sind. Mit den Restaurants steht es ähnlich. Jeden Tag werden Busladungen von Touristen nach Oia gekarrt, um u. a. den Sonnenuntergang zu sehen. Ich würde hierzu die Bootstour empfehlen. Vom Boot aus kann man dies von der anderen Seite beobachten und es ist nicht so ein Gedrängel und Geschiebe.
Fazit: Das Hotel Dolphin ist völlig in Ordnung und kann ja nichts dafür, dass es uns in Kamari nicht so gut gefallen hat.