Das 2. Mal im Equator Village – fast wie „heimkommen“!!!
3 Sterne buchen, keine 5 Sterne erwarten - und mir mehr als "4 Sternen" einen äußerst feinen Urlaub genießen! Was will man mehr?!
Bevor wir letztes Jahr das 1. Mal unseren Urlaub dort verbrachten – unseren 1. Malediven-Urlaub überhaupt - haben wir viel recherchiert, Bewertungen auf verschiedenen Portalen gelesen und Preise verglichen.
Bei allem Für und Wider sind wir aufgrund überragendem Preis-Leistungs-Verhältnis immer wieder bei dieser Anlage gelandet und haben unseren großen Jahresurlaub dort gebucht. Und nicht ein einziges Mal bereut!
(Zuvor mehrfach in der Karibik in 5-Sterne-Hotels Urlaub gemacht, haben wir unseren Erwartungen an die Malediven aufgrund der gebuchten 3-Sterne-Anlage angepasst. Wir haben uns auf einen Urlaub „Malediven light“ eingestellt – alle Erwartungen wurden übertrumpft!)
Aufgrund unserer Erfahrungen letztes Jahr sind wir tatsächlich Wiederholungstäter und sind dieses Jahr nochmals für 3 Wochen Gäste geworden! Und wurden von allen Mitarbeitern extrem freundlich begrüßt – gefühlt und augenscheinlich haben sich fast alle an uns erinnert und sich gefreut! Wirklich schön!
Ein besonderer Dank an Harisa von der Rezeption!
Ja, die Anreise zum EV ist sehr lang und sehr beschwerlich. Sie kann „Dank“ Aufenthalt in Malé zeitaufwendig und nervig werden. Dazu gibt es viele Kommentare, bitte einfach mal bei anderen querlesen. Wir haben dieses Jahr einen geschmeidigen Aufenthalt gehabt – sind 09:30 Uhr in Malé gelandet und kurz vor 11:00 Uhr schon weiter Richtung Gan geflogen. Besser geht kaum.
Ja, es handelt sich „nur“ um eine 3-Sterne-Anlage – aber diese 3 Sterne werden mehr als übererfüllt!!!
Allein das Hausriff direkt beim Hotel ist für täglichen Besuch mega! (Riffhai, Muräne, Schildkröte, Drückerfisch, Kugelfisch, Stachelrochen, Octopus, Languste, „tausend bunte Fische“, sich erholende Korallenriffe, mit Glück auch mal ein Manta, etc.). Ob das Korallenriff früher besser oder schlechter war – können wir aufgrund 2 Urlauben dort nicht wirklich beurteilen. Für uns völlig ausreichend.
Bei AI täglicher inkludierter Schnorcheltripp mit dem Boot zu feinen Schnorchelspots – man ist quasi im Aquarium! Ein großes Dankeschön an die Bootscrew – sind alle sehr nett und sehr zuvorkommend, kennen sich prima aus und lassen den Gast an Ihrer tollen Unterwasser-Heimat teilhaben.
Die Küche baut kein riesiges Buffet auf, wie manch einer es von den AI-Bunkern aus der Türkei oder der Karibik vielleicht kennt. Im EV läuft es eher nach dem Motto: „weniger ist mehr“ oder „klein, aber fein“! Also wer hier nichts findet oder wem das Essen nicht schmeckt, bei dem würde ich gerne in seinem Zuhause auf den Teller schauen!
Der Küchenchef geht auch auf individuelle Wünsche ein – man muss einfach mit ihm wie auch mit den Menschen überhaupt kommunizieren!
Einen Koch namentlich hervorzuheben, wird dem Rest der Küchenmannschaft nicht gerecht – es sind einfach alle klasse! Ganz besonders aber haben wir uns gefreut über unseren letzten Urlaubsabend:
Herr de Silva – vielen Dank nochmals für das Sashimi! Diesen Wunsch zu erfüllen hat unserem Urlaub am Ende eine kleine Krone aufgesetzt! Das hat meiner Liebsten sehr, sehr viel Freude bereit und hervorragend geschmeckt! Bitte grüßen Sie ihr gesamtes Team herzlich von uns!
Die Nachtische von Bäcker- und Konditormeister Vijitha sind ein wahrer Augenschmaus. Sehen süß aus – sind es aber überhaupt nicht und haben uns hervorragend geschmeckt!
Auch der Service im Restaurant lässt keine Wünsche offen – nach kurzer Zeit weiß jeder Kellner genau, was man zu welcher Mahlzeit gerne trinkt. Auch hier sind alle stets bemüht und freundlich – ganz besonders positiv sticht für uns dann aber doch Nasrul hervor.
Gehen wir zur Bar, wird es noch schwieriger, jemanden nicht zu erwähnen – alle Barkeeper sind einfach tolle Menschen, verstehen ihren Beruf und haben stets ein Lächeln im Gesicht. Sugath und Happy sind jeder für sich feine und stets aufmerksame Menschen, Harikash aber trumpft darüber hinaus auch noch mit respektvollem Humor auf. Es war uns bei jeder Getränkebestellung eine Freude, von einem der Herren bedient zu werden!
Was rundet das Bild ab?
Vollkommen unauffällig wird der Bungalow täglich gereinigt. Unser Roomboy (Namen wissen wir leider nicht) hat uns eine „welcome back“ Blumendeko auf unser Bett gezaubert (siehe Foto) und uns am Ankunftstag mit einem Obstkorb überrascht. Handtücher werden täglich gewechselt. Mineralwasser ist mittlerweile in Flaschen und diese werden stets aufgefüllt. Auch an Strandhandtüchern herrscht kein Mangel. Ein verstopfter Abfluss im Waschbecken wurde sofort repariert.
Der „Poolmann“ (Namen wissen wir leider auch nicht), der den Swimmingpool absolut sauber hält (und das trotz dem Laub der tollen Vegetation rings um den Pool! Sobald ein paar Regentropfen fallen, spannt er den Sonnenschirm auf, um das Hab und Gut der Hotelgäste zu schützen – sehr, sehr aufmerksam!
Und zu guter Letzt bedanken wir uns bei Shiwendo, der guten Seele des Gärtnertrupps und meist in Strandnähe anzutreffen. Das ist angenehm, versorgt er doch dort die Gäste mit Auflagen für die Liegen! Außerdem sorgt er sich (mit Hilfe seiner Kollegen und viel Schweiß) täglich für Sauberkeit, kümmert sich liebevoll um den riesigen Garten und bestuhlt auch mal am Strand für ein Lobster-Dinner.
Unser Fazit: Wer die kleine Puderzuckerinsel sucht, ist hier absolut fehl am Platz. Durch Ebbe und Flut gibt es mal schmale, mal überhaupt keine Strandabschnitte. Wie überall auf den Malediven wird versucht, dem Fortspülen der Strände entgegenzuwirken. Das haben wir Menschen durch unseren unachtsamen Umgang mit der Natur selbst verschuldet. Der steigende Meeresspiegel macht sich somit hier extrem bemerkbar. So liegt das Resort etwas erhöht und ist durch eine kleine Mauer geschützt. Der Vorteil ist hierbei, dass der Bereich der Strandliegen inmitten einer üppigen, tropischen Vegetation liegt und man immer ein schattiges Plätzchen findet.
Noch ein Tipp zur Beruhigung des schlechten Gewissens hinsichtlich des Mülls: Wir haben korallenverträgliche Sonnenschutzcreme gekauft und die leeren Tuben wie auch alle anderen geleerten Umverpackungen (leere Zahnpastatube, Duschgel, / Hautcremedose u.ä.) einfach wieder mit nach Hause genommen.