Wir kannten Mol schon von diversen Reisen nach Sunparks Kempense Meren. Im Ort findet man alles was man so braucht und auch die Umgebung ist schön zum Radfahren, Wandern usw.

Wir kamen pünktlich um 15 Uhr zum Check In im Park an. Die Dame an der Rezeption war freundlich, aber erklärte uns auf schlechtem Deutsch, dass sie heute den ersten tag hier sei und unser Chalet wegen einem Unfall noch nicht gereinigt wurde. Sie sagt etwas von Türen und Fenstern, was wir nicht verstanden und dass das Personal den Park offensichtlich nicht erreichen könne. Andere Gärste konnten jedoch problemlos einchecken und erhielten ihre Schlüssel. Man bot uns ein kostenloses Getränk als Entschädigung an und wir schlugen ein wenig Zeit mit Spazieren etc. tot. Gegen 16 Uhr versuchten wir es erneut, aber die Aussage blieb bestehen. Unser Chalet sei noch nicht gereinigt, aber es würde nicht mehr lange dauern, noch ca. eine Stunde. Wir warteten erneut und nach 17 Uhr war der Stand immer noch unverändert. Wir waren inzwischen ziemlich verärgert, da wir schon über zwei Stunden warteten, Hunger hatten, gekühlte Lebensmittel im Auto aufbewhrten, die in den Kühlschrank mussten etc. Wir meldeten uns beim Buchungspartner Roompot, welcher uns jedoch bei Europarcs nicht helfen konnte/ wollte. Wir verlangten an der Rezeption nach dem Manager und man rief ihn angeblich für uns an, was etwa weitere 15 Minuten dauerte. In der Zwischenzeit konnten wir zuschauen, wie jeder andere Gast problemlos eingecheckt wurde. Wir durften lustigen Beschwerden lauschen (8er Bungalow mit nur 3 kleinen Löffeln als einzigem Besteck, diverese Chalets ohne funktioniernede Heizung usw.) und am Ende teilte man uns mit, dass der Manager ebenfalls gesagt hätte, das Chalet sei noch nicht gereinigt. Soweit waren wir natürlich schon, also ließen wir uns wütend den Schlüssel geben und sagten, dass wir das Chalet selber reinigen würden. Um 17.30 Uhr waren wir dann endlich drin und es standen noch 1,5 Std. Putzen unter zwei Personen an (Überreste in Dusche und Toilette entfernen, Spülen von dreckigem Geschirr, Staubwischen, Boden putzen etc.). Um 19 Uhr - 4 Stunden nach dem eigentlichen Check In - konnte der Urlaub dann endlich losgehen und wir bekamen sogar noch die gebuchte Bettwäsche gebracht, Wunder geschehen wohl doch noch. Da wir in den Chalets jedoch bekanntermaßen kein WLAN nutzen konnten erfuhren wir auch erst jetzt über das Mobilfunknetz und Facebook, dass die Probleme heute wohl durch einen Gifttransport in der Nähe entstanden waren. Anstatt wie wir spazieren zu gehen, hätte man sich innen aufhalten sollen wegen Gerüchen etc. Das hat uns leider niemand verständlich erklärt, so dass wir hier einem unnötigen Risiko ausgesetzt waren. Warum der Transport die Putzkräfte vom Park fern hielt, ist uns auch unklar, da wir selbst mit dem PKW, wie auch diverse andere Gäste, ohne Probleme anreisen konnten. Um 16.15 Uhr war auch eine Mail angekommen mit unverständlichen Hinweisen für das Einchecken, aber zu der Zeit waren wir ja ohnehin schon vor Ort, so dass es uns nicht half. Hier noch ein paar weitere Punkte, die uns in den zwei Tagen negativ aufgefallen sind: - Die Öffnungszeiten des Schwimmbads und der Rezeption sind absolut schlecht - In der gesamten Willkommensmappe etc. steht nichts auf deutsch, man weiß nicht ob man bei Abreise die Betten abziehen soll, wo der Müll entsorgt wird usw. - Der Park ist nicht beleuchtet. Es ist abends stockfinster und man braucht Taschenlampen um den Weg zu finden - Man weiß nicht, wo man beim verfrühtem Check-Out die Schlüssel abgeben kann. Wir haben sie nun einfach in einen Briefkasten am dunklen Zentrum geworfen

Wir hatten ein Mobilheim 6 gebucht. Vor Ort bekamen wir dann -warum auch immer- ein Mobilheim 8 zugewiesen (Nr. C0111) und es gefiel uns leider insgesamt alles überhaupt nicht. Neben dem ganzen Drama, was ich unter dem Punkt "Service" schon beschrieben habe, sind die Chalets extrem in die Jahre gekommen. Direkt bei der Ankunft fiel uns der defekte Gasofen auf, der daraufhin komplett auseinander gebaut wurde, weil diverse Teile defekt waren. Dieser ist übrigens nicht nur als gemütliche Wohnzimmerausstattung gedacht sondern die einzige Heizquelle für das gesamte Chalet. Es gibt keine einzige weitere und richtige Heizung. Besonders die Zimmer im Bereich von Küche und Bad sind daher extrem kalt und an nahezu jedem Fenster zieht es. Ansonsten ist das Chalet ziemlich klein und ich frage mich, wie man mit 8 Menschen dort wohnen soll? Es gibt nur 4 Stühle am Esstisch, nur 6 normale Teller und alles ist eher für 2-4 Personen ausgelegt. Die Eckbank ist durchgesessen, aber ganz in Ordnung und die Matratzen im Schlafzimmer sind definitiv zu dünn. Am zweiten Tag nach einer kühlen Nacht ohne richtige Heizung fiel dann das warme Wasser komplett aus und der Techniker erklärte uns nach der Beschwerde, dass dies normal sei, weil die Flamme im Boiler gerne mal ausgeht wenn draußen minimaler Wind ist. Duschen sollte man also nicht unbedingt, da es sehr unangenehm wird, wenn draußen ein Windzug kommt und die Flamme genau dann auspustet wenn man schon Schampoo auf den Haaren hat... Als dann am dritten Tag auch noch die Propangasflasche leer war und wir weder warmes Wasser, noch Herd noch Heizung nutzen konnten und die Rezeption den kompletten Sonntag nicht besetzt war, fuhren wir verfrüht nach Hause. Es war wirklich ein verschwendetes Wochenende, was man lieber zu Hause verbracht hätte. Ich kann mir vorstellen dass die renovierten, moderneren Häuser sicherlich toll sind, aber diese veralteten Chalets sollte man absolut nicht mehr buchen!