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Um an den Strand zu gelangen gibt es 2 Alternativen. Entweder man läuft direkt durch den gegenüberliegenden Marmara-Club, oder man folgt den Hinweis-Schildern zum Manara-Strand. Da ich nun schon etliche Male auch im alten Dar-Jerba war, kann ich nur den Weg durch den Club empfehlen, dauert ca. 10 Minuten. Am Eingang wird öfter gefragt, ob man Gast des Marmara-Clubs sei, am besten darauf hinweisen, daß man Gast im El Manara ist. Dann wird Einlass gewährt. Doch Vorsicht! Nach Einbruch der Dunkelheit kommt man nicht mehr rein!
Der Weg über die Hinweisschilder führt einen an Müllbergen und Schutthalden vorbei zum Manara-Strand. Dauer auch gut 10 Minuten. Der Manara-Strand liegt schön direkt neben der Abwassereinleitung der Clubanlage, ist relativ klein und nicht besonders schön. Besser an den Strand der Club-Anlage Marmara legen. Dort gibt es auch neue und relativ bequeme Liegen. Doch auch hier laufen Aufpasser rum! Also aufpassen, das man nicht verscheucht wird. Der Strand war vor Jahren mit einer der schönsten der Insel. Mittlerweile hat sich das Meer aber soviel Sand zurückgeholt, das fast durchweg Steine und Felsen den Weg ins Wasser ebnen. Angeschwemmter Tang, wird nicht entfernt und kann sich nach einer stürmischen Nacht schon einmal einen guten halben Meter hoch antürmen. Riecht besonders gut, wenn dann 2 Tage die Sonne auf das Zeug brennt. Ahhh, frischer Modergeruch am ganzen Strand. Eine Sicherung des Strandes und eine Pflege findet so gut wie nicht statt. Am späten Nachmittag preschen die Reiter mit ihren Gäulen über den Strand, mit wenig Rücksicht auf noch anwesende Kinder und Urlauber. Aufpassen!!! Einen schönen Sonnenuntergang kann man vom Ende der Bucht haben. Anschauen. Ein kleines Highlight, ein kleines. Die nächste Ortschaft ist Midoun, Taxi kostet ca. 1,5-2 Dinar. Besser immer mit dem Taxi fahren, ist unschlagbar günstig. Am Strand kann man sehr lange Spaziergänge unternehmen, dann kommt auch bald die Ernüchterung, wenn man die anderen Hotels sieht.... Auf den Weg zum Strand wird man natürlich von allen möglichen Leuten angesprochen, Reiten, Kutsche fahren, etc.! An sich kein Problem, aber wenn man nach 6 Tagen immer jeden Tag von den gleichen Leuten angesprochen wird, fragt man sich doch, ob die Nachts alle ihr Erinnerungsvermögen löschen!? Das kann mit der Zeit nervig sein. Vom El Manara bis zum Flughafen, der übrigens ganz neu vergrößert und modernisiert wurde, sind es gute 30 KM. Am besten auch mit dem Taxi fahren. Kostet ca. 8 Dinar.
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1 Speisesaal, 1 Hotelbar, 1 maurisches Cafe, 1 Poolbar.
1. Der Speisesaal
Vor dem Eingang lungern bis zu 10 Katzen, teilweise nicht nur vor dem Eingang....
Der Speisesaal ist relativ groß, es gibt nur wenige Tische am Fenster. Keine festen Plätze. Am ersten Tag dem Ober ein paar Dinar zustecken, dann reserviert er den gleichen Tisch. Die Einrichtung ist einfach und schlicht. Wenig Dekorationen. Frühstück und Abendessen sind eine Zumutung für 4 Sterne. Ich würde es als schlechten Kantinenfras bezeichnen. Das Frühstück besteht jeden Morgen aus Weißbrot, harten Croissants, Schoko-Croissants ohne Schokolade, Eiern, halb rohem Rührei, 3 Sorten Marmelade, einer Sorte Aufschnittkäse, einer Sorte Aufschnitt (Würgreiz), Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Harissa und Joghurt. Kaffe aus riesigen Kannistern. (Dran denken: 4 Sterne!!!!) Da hatte ich diese Jahr auf Ibiza (2 Sterne) ein besseres Frühstück!!!
Bitte auch nicht so genau die Anrichte anschauen, es steht alles vor Dreck!
Das Abendessen ist sehr eintönig und ohne jeden Geschmack. Ich würde sagen pro Kopf werden 2-3 Euro kalkuliert. Es ist ein Witz. Jeden Abend Kartoffeln, Spaghetti, Reis, Möhren, eine Art Goulasch, eine aufgewärtme Tomatensouce ohne Geschmack. Panierter Fisch voller Gräten, Hühnerfrikassé mit Knochen.... Nachtisch: 1 Kuchen (jeden Abend gleich), Joghurt, Weintrauben und Datteln. Hey, bei uns in der Kantine ist die Auswahl größer! Nicht mal annähernd mit einem 3-Sterne Hotel der Ibero-Star Kette vergleichbar. Magenprobleme sind vorprogrammiert. Hatten wir alle nach 2 Tagen, durchweg den ganzen Urlaub. Als Halbpension-Gast werden Getränke gebracht, All-inklusive muß sich selbst bedienen. Katzen beim Essen unter den Tischen sind normal und werden vom Peronal geduldet. Wers mag....
Vor dem Speisesaal steht eine Vitrine, dort gibt es nachmittags kleine Snacks. Abends machen es sich die Katzen in der Vitrine gemütlich. Ahhh, lecker! 2. Die Hotelbaar
Einrichtung wie in einem 2 Sterne Hotel. Einfach, einfach, einfach. Jeden Abend tschechische Ballermann-Musik, Unterhaltung nicht möglich. Keine Live-Musik wie in anderen Hotels. Alles sehr laut, viele Einheimische, die besser bedient werden als die Touristen. Naja, nur Halbpension-Gäste werden ja bedient. All-inklusive muß sich die Getränke in Pappbechern selbst an der Bar holen. Ja, tatsächlich, die bekamen nur Pappbecher! Fand ich irgendwie lustig. 3. maurisches Cafe
War die ganze Zeit geschlossen. 4. Poolbar
Kann ich nichts drüber sagen, wurde von mir nicht aufgesucht.
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"Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe stehts auf morgen, übermorgen, oder nächste Woche..." Bitte nicht den Service mit anderen Hotels oder gar Ländern wie Spanien vergleichen. Ist Hoffnungslos, besonders in der Zeit wenn Ramadan gefeiert wird. Dieses Fest hat magische Wirkung auf die Mentalität und Vitalität der Menschen dort. Faszinierend. Also nicht wundern, wenn der Zimmerboy mittag schlaftrunkend, sich das Hemd zuknöpfend aus einem der Hotellzimmer wankt. Ist doch klar, dass man bei 50 Gästen überarbeitet ist und ein Nickerchen machen muß! Oder das der Gärtner den halben Tag hinter einer Mauer pennt. Wozu braucht man eigenlich 4 Oberkellner beim Abendessen, die alle die ganze Zeit zusammenstehen und gelangweilt in die Gegend gucken? Die Zimmer werden nur sehr schlecht gereinigt. Auf meinem Nachttisch waren nach einer Woche die gleichen Flecken, wie bei der Ankunft. Wir haben immer Ságrotan dabei. Selbst ist der mündige Urlauber! Das Telefon auf dem Zimmer funktionierte auch nach der dritten Reklamation nicht, das Radio konnte nicht funktionieren (nicht angeschlossen), der Fernseher beglückte uns mit RTL, SAT1 und Eurosport. Wenn man etwas ereichen möchte, brüllen! Es ist zwar traurig, aber mit der netten Art kommt man nicht weit. Diese Erkenntnis bestätigt sich mit den Jahren. Man muß sehr massiv auftreten, oder sich aber direkt an den Direktor wenden. Achso, heisses Wasser ist Mangelware, die Dusche war ziemlich kaputt, teilweise braun-rötliches Wasser durch angebliche nächtliche Instandsetzungen. Ja ne, iss klar!
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Wie schon oben erläutert gibt es große Wohnungen und normale Zimmer. Die Einrichtung ist auch hier sehr einfach und schlicht. Kein Teppichboden, Möbel wirken nach 10 Jahren verwohnt und abgenutzt. Im Bad nicht zu genau hinschauen. Wie gesagt, Sagrotan mitnehmen. Die Einrichtungsgegenstände werden auch vom Personal nicht erneuert und geschont. Was kaputt ist, bleibt auch kaputt. Da in dem großen Komplex wenig Leute waren, war es nachts sehr ruhig, konnte sehr gut schlafen. Viele Mücken!!!! Insektenspray mitnehmen (auch für die ein oder andere Kakerlake)! Gut, man ist in Afrika, da laufen die Tierchen schon mal rum. Die Käfer können auch interessante Größen erreichen. Sehr lehrreich. Was allerdings nervt, sind die abenteurlichen Mengen an Katzen. Diese sind in der ganzen Anlage verteilt und werden von einigen Gästen auch ordentlich mit Nahrung aus dem Speisesaal versorgt. Wundert mich, daß unter den Katzen noch kein Kannibalismus ausgebrochen ist, bei dem Essen!!!