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Das Hotel Okinawa liegt in zweiter Reihe zur Strandpromenade (Strand Nr. 137 - Dolores) und einmal ums Eck zur Haupteinkaufsmeile mit kleinen Lädchen, die allerlei touristisches Gedöns anbieten.
Der Weg zum Strand dauert keine zwei Minuten, der Strand selbst ist in nummerierte Abschnitte unterteilt, die den jeweiligen Hotels im Umkreis zugeordnet sind. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte man sich vor seinem ersten Strandbesuch am Strand-Infostand melden, um Sonnenschirme und Liegen für den Aufenthalt zu mieten. Wir haben für eine Woche mit Sonnenschirm und zwei Liegen 75 Euro gezahlt, ein Tag liegt bei rund 17 Euro, man spart also ein wenig, wenn man gleich für eine Woche anmietet. Auf keinen Fall sollte man - so wie wir Unwissenden - sich einfach einen freien Schirm schnappen, der Strandmeister kann sehr ruppig werden :-D Nach Klärung des Sachverhalts haben sich aber alle dort Angestellten als sehr freundlich und hilfsbereit entpuppt. Der Strandabschnitt selbst bietet Duschen, Toiletten, Umkleidekabinen, Kinderunterhaltungsmöglichkeiten (Spielplatz), Bademeister, Tretbootstände und eine kleine Bar mit Essensmöglichkeit. Nicht zu vermeiden sind Strandverkäufer mit Schmuck, Sonnentattoos, Coco-bello-Coco, Kleidung, Radios und Dingen, die die Welt nicht braucht. Sie sind jedoch nicht wirklich aufdringlich und somit fühlten wir uns nicht gestört.
Die Einkaufsmeile ist bestückt von Kleidungsshops, über kleine Bars, Restaurants, Souvenirs, Schmuck und bietet genug Möglichkeiten kleine Mitbringsel für die Familie einzukaufen. Die Preise sind touristisch, aber noch im Rahmen. Gesagt sei, dass die Restaurants in der Straße bei wesentlich besserem Essen kaum mehr kosten, als die kleinen Snack-Shops (mehr unter "Tipps").
In unmittelbarer Nähe zum Hotel findet sich ebenfalls eine Apotheke, die recht lange geöffnet hat.
Riminis Straßen sind größtenteils ziemlich eng, der Gang über die zahlreichen Zebrastreifen sollte nicht ohne Blick nach links und rechts vorgenommen werden, es ist dort nicht üblich, den Fußgängern "Vorfahrt" zu geben ;-)
Für einen Ausflug in die Altstadt von Rimini bietet sich die Buslinie 11 an, die an der Einkaufsmeile recht oft entlang fährt. Die Tickets bekommt man für wenig Geld in den mit einem weißen T auf blauem Grund gekennzeichneten Tabak-Läden. Die Buslinie fährt fast die komplette Strandstraße ab und biegt dann zur Innenstadt ab.
Da wir uns größtenteils nur am Strand befanden, können wir nichts über die weitere Umgebung sagen. Im Hotel liegen Stadtpläne aus, mit denen man seine Touren gut planen kann. In der näheren Umgebung befindet sich ein Wasserspaßpark, kleine Kirchen und ein Delfinarium.
Fazit: Die direkte Umgebung ist stark touristisch, die Stranschirmchen sind eng beieinander und verhältnismäßig teuer, viel Privatsphäre findet sich nicht. Ich habe Lage und Umgebung 4 Sterne gegeben, da es zwar genau das ist, was wir wollten (Strand, Meer und gutes Essen), wir es aber doch als recht voll und touristisch empfanden.
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Das Hotel bietet einen Raum plus angrenzende Terasse für Frühstück, MIttagessen und Abendessen. Wir hatten nur Frühstück gebucht.
Das Frühstück findet in Buffetform statt und ist stark italienisch angehaucht. Es gibt eine Vielzahl an Süßspeisen, diverse Kuchen, Kekse, Marmeladen, Honig, Schokoaufstrich, Croissants... alles sehr süß, sehr klebrig, sehr italienisch eben. Für herzhafte Herzen sieht es etwas mau aus, es gibt eine Platte mit gekochtem Schinken und Käse, sowie eine Auswahl an Aufback-Brötchen. Süßschnauzen kommen hier definitiv mehr auf ihre Kosten.
Dazu gibt es einen Getränkeautomaten mit Multivitamin und Blutorangengetränk. Beide süß und ziemlich aromaüberladen. Es empfieht sich den "Saft" mit Mineralwasser zu verdünnen, dann kann man es halbwegs trinken.
Herausragend war der Cappuccino aus dem Vollautomaten. Entgegen meiner Befürchtungen nur schnöden Siff-Kaffee angeboten zu bekommen, schmeckte der Cappuccino aus dem Vollautomaten richtig lecker und war im Frühstückspreis mit drin.
Nach 4 Tagen Aufenthalt wurden wir auch täglich gefragt, ob wir gerne Omelett möchten, endlich Ei! Das Omelett war gut und kräftig gewürzt. Warum dies erst nach einiger Zeit angeboten wurde, wissen wir nicht.
Fazit: Viel Süßes, wenig Deftiges, guter Service und für 3-Sterne ganz akzeptabel, dafür, dass italienische Frühstücke eben so süß sind, wie sie sind.
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Der Service übersteigt den üblichen Service von 3-Sterne-Hotels um ein Vielfaches!
Das Personal ist unheimlich freundlich und gut gestimmt. Größtenteils wird Englisch gesprochen, falls nicht, kann man sich gut mit Händen, Füßen und viel Lachen verständigen. Wir waren wirklich überrascht, wie gut wir uns behandelt gefühlt haben.
Bei unserer Ankunft wurden wir sogleich mit Namen angesprochen, uns wurde ohne Nachfrage direkt alles erklärt. Wo ist unser Zimmer, wie läuft das mit dem Frühstück ab, brauchen wir den Safe, da drüben ist der Aufzug, der Parkplatz ist dort, Frühstück hier, Internet überall, etc. Wir wurden auch gleich darauf hingewiesen, dass wir auch gerne im Hotel Mittag- und Abendessen haben können, wenn wir möchten, alles kein Problem, einfach zum Essen erscheinen.
Nach 2 Tagen wussten alle Angestellten, welche Schlüssel wir beim Heimkehren ins Hotel gerne haben möchten (1 Zimmerkarte, 1 Safeschlüssel, Parkplatzschlüssel brauchten wir nicht) und welches Zimmer unseres ist.
Abends in der "Lounge" wurde die Karaffe Rotwein mehr als großzügig gefüllt (0,5 Liter Hauswein für 4 Euro und der war wirklich besser, als alle Hausweine der umliegenden Restaurants!)
Die Zimmerreinigung war zuverlässig und gut, Handtücher wurden - sofern sie nicht auf der Halterung hingen - gewechselt, Betten gemacht, durchgewischt wurde auch. Der Zimmerservice war sehr diskret und zurückhaltend und somit sehr angenehm.
Fazit: Der freundliche Service ist für 3 Sterne wohl kaum zu toppen. Wir konnten immer alles fragen, es wurde sich Zeit genommen, einfach wirklich toll! Hier kann das Hotel Okinawa wirklich mehr als punkten, wir sind immer noch total begeistert. Einfach Top!
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Wir hatten eines der kleineren Doppelzimmer. Viele Zimmer des Hotels sind entweder mit Meerblick, oder Balkon ausgestattet, wir hatten leider nichts davon. In Anbetracht der Umstände der wirklich sehr späten Buchung (3 Tage nach Buchung gings schon los) wohl nicht zu vermeiden, aber schon ein wenig schade. Beim Gang zum Frühstück konnten wir einen Blick in ein anderes Doppelzimmer werfen, welches gerade gereinigt wurde, das war wesentlich größer und bot sogar ein Tageslichtbadezimmer an. Schade :-(
Unser kleines Zimmer hatte zwei zusammengeschobene Einzelbetten, die aber als Doppelbett recht gut getan haben. Die Matratzen waren erstaunlich bequem. Vor dem Bett befand sich ein Schrank mit einer etwas grenzwertigen Aufteilung: 2 Türen, alles komplett Kleiderstange, keine Fächer, dann unten zwei große Schubladen. Der Safe befindet sich im Schrank. Neben dem Schrank steht ein Tisch mit Stuhl.
Schräg angebracht der große LCD Fernseher, wir konnten keine deutschen Programme finden und haben uns an Musik-TV gehalten, wenn wir denn mal im Zimmer waren.
Das Badezimmer ist klein, aber okay. Es bietet auch ein Bidet. Die Ablageflächen für Kosmetikartikel sind mit einer Glasplatte über dem Waschbecken etwas begrenzt. Für Handtücher steht nur die Handtuchhalter-Heizung zur Verfügung. Die Dusche ist schmal, aber sauber und in Ordnung, der Duschkopf ist sehr gut und nicht verkalkt. Das Wasser wird schnell warm.
Klimaanlage und Minibar (nicht befüllt) haben einwandfrei funktioniert. Die Klimaanlage sitzt über der Eingangstür und braucht somit etwas, bis die Luft am Bett angekommen ist. Die Minibar ist verhältnismäßig geräumig für einen 3-Sterne-Standard.
Vorsicht: Wenn man das Zimmer betritt, wird die Zimmerkarte in einen Slot eingeführt, dann wird die Stromversorgung im Zimmer aktiviert. Bedeutet im Umkehrschluss: Minibar und Klimaanlage, sowie Lichter und TV gehen nach einiger Zeit nach dem Verlassen des Zimmers aus. Die Minibar hält aber den Tag über recht kühl, nur neu klimatisieren muss man den Raum.
Fazit: Das Zimmer hätte sowohl größer sein können, als auch entweder Meerblick, oder Balkon bieten können. Die anderen Zimmer scheinen dies aber zu bieten, daher ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen ein schönes Zimmer zu bekommen. Für unsere Ansprüche war es okay.