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Wir suchten nach einem guten Ausgangspunkt auf Malta, um einen festen Platz zu haben und die ganze Insel zu sehen. Wir entschieden uns für diesen Standort. Da die Lage recht schön war und die Kommunikation gut war, konnten wir herumreisen.
Das Hotel ist zentral aber dennoch ruhig gelegen und eignet sich, wenn man ein paar Ausflüge machen will, gut für ein paar entspannte Tage auf Malta.
Das Hotel war - im Gegensatz zu früheren Jahren - über Weihnachten sehr belegt mit lauten,oft aggressiven Engländern,deren Englisch man nicht verstand... Vom Preis-Leistungsvehältnis her war das Hotel gut; das Essen war hauptsächlich auf die englischen Gäste ausgerichtet. Ohne Grundkenntnisse in Englisch war man ziemlich verloren.Im TV gab es keinen deutschen Sender (vor Jahren war das möglich) dafür gab es mehrere arabische Sender.
Das Hotel liegt an zentraler, aber doch ruhiger Lage unweit der Busendstation. Innerhalb von 15 Minuten ist man am Meer. Es hat auch genügend Einkaufsmöglichkeiten und verschiedene Restaurants in der Nähe.
Vor zwei Jahren war ich bereits im Hotel Santana. Der Hauptgrund für meine damalige positive Bewertung war hauptsächlich dem sagenhaft gutem Preis zu verdanken. Jetzt benötigte ich eine Unterkunft für lediglich drei Nächte und dachte mir, warum nicht noch einmal Santana. Ich gestehe, ich bin ausgesprochen positiv überrascht worden. Etliches, was mir damals nicht gefallen hat, hat sich verbessert. Ich weiß nicht, ob es an den damaligen Coronaregeln lag oder ob das Management gewechselt wurde, ist mir auch egal, entscheidend ist das Ergebnis. Nichtsdestotrotz gibt es einige Dinge die mir nicht zusagen. Die Frage die sich dabei zuerst stellt, ist das Preis-Leistungs-Verhätnis. Und hier gibt es absolut nichts zu meckern. Der Aufpreis für einen Alleinreisenden beträgt 61 %, das ist leider normaler Durchschnitt. Der Übernachtungspreis von ca. 36 € pro Nacht mit Frühstück im November ist jedoch mehr als nur günstig. Für HP+ werden knapp 19 € berechnet, weitere 13 € für AI. Mir war es das wert, auch wenn ich gestehen muss, dass in anderen Hotels zum ähnlichen Preis mehr geboten wird. Allerdings ist dort auch der Zimmerpreis pro Nacht um einiges höher. Das Hotel wird mit landestypischen vier Sternen beworben. Ganz ehrlich, drei Sterne sind zutreffender. Das Zimmer, was ich diesmal hatte, war um einiges besser. Obwohl als Einzelzimmer gebucht, bekam ich ein Doppelzimmer. Einfach eingerichtet aber absolut sauber. Das Bad ist das Hauptmanko. Keine Ablagen, weder am Waschtisch, noch in der Dusche. Das ist ausgesprochen blöd. Seife, Duschgel, Shampoo und Handtücher sind vorhanden. Das Bett, mit 1,60 Meter Breite und durchgehender Matratze, ist mit einer Decke versehen und war sehr bequem. Zu zweit wäre es mir jedoch „zu eng“ zugegangen. Generell wäre mir das Zimmer für zwei Personen etwas zu klein. Drei Sterne Niveau halt. Im Zimmer gibt es einen Safe (gratis), einen kleinen Kühlschrank und ein TV - allerdings ohne deutsche Sender. Leider sind die Steckdosen auch in diesem Raum absolut unpraktisch platziert. Es gibt jedoch eine für deutsche Euro Stecker. Eine Klimaanlage ist vorhanden. Eines der größten Nachteile ist der fehlende Schallschutz. Als ob keine Tür im Zimmer wäre, hört man alles vom Gang. Ohne Ohropax ist kein Schlaf zu finden. Auf dem Hoteldach befindet sich ein kleiner Pool und viele Liegen ohne Schirme. Laut Reiseprospekt sei die Poolbar ganzjährig geöffnet. Da ich dies bezweifelt habe, wurde ich auch nicht enttäuscht, dass dem nicht so ist. Ebenfalls ist die Bar im Zasa Garden nicht geöffnet. Eigentlich schade. Denn von den Temperaturen her, konnte man dort gut sitzen. Gelegentlich kommt ein Kellner vom Café vorbei. Bleibt somit nur das Café mit seiner Bar. Etwas klein für alle. Und wenn dann abends Karaoke stattfindet, grausam laut. Wobei die Betonung sowohl auf grausam, als auch auf laut liegt. Etwas was sich Fitnesscenter nennt ist auch vorhanden. Vier Geräte, eins davon defekt. Center ist vielleicht etwas hochtrabend. Ein Innenpool mit 29 Grad Wassertemperatur, zusammen mit einem Whirlpool gleicher Temperatur ist auch vorhanden. Ebenso eine Sauna, diese muss jedoch bezahlt werden. Das Angebot an AI Getränken ist übersichtlich, aber ausreichend. Wer mehr möchte oder kein AI gebucht hat, bekommt zu überraschend guten Preisen etwas geboten. Das Essenangebot am Abend ist zwar nicht üppig, aber völlig ausreichend. Von allem ist etwas vorhanden. Nudeln, verschiedenes an Fleisch, Fisch, Gemüse und Kartoffeln bzw. Reis. Täglich wechselnd und wirklich lecker. Ein paar Salate als Vorspeise, eine Suppe, Kuchen zum Dessert, Käse, Eis und etwas Obst. Den Überblick verliert man dabei nicht. Aber nochmals, es hat alles geschmeckt. Die warmen Gerichte sind wieder etwas unpraktisch aufgebaut, dafür ist das Flair in der Dekoration nicht mehr im 80er Jahre Design. Wenn allerdings viele Gäste essen wollen, ist längeres Anstehen obligatorisch, an einem Abend bedeutete dies 10 Min. in der Reihe anstehen. Bei besserer Planung wäre dies unnötig. Was neu ist, die Getränke sind jetzt zur Selbstbedienung arrangiert. Das finde ich sehr praktisch. Während ich vom Abendessen positiv überrascht war, kann ich dies vom Frühstück nicht sagen. Das maltesisches Frühstück nicht mit einem deutschen zu vergleichen ist, ist mir klar. Alles sehr englisch geprägt. Dennoch, hier bin ich von anderen Hotels verwöhnt. Instantkaffee aus Maschinen die suggerieren sie wären mit echten Kaffeebohnen bestückt. Zuckerwasser mit künstlichem Aroma billigster Art, ungenießbare Marmelade, jedoch eine gute Auswahl an Wurst und Käse, wabbelige Brötchen und das ganze englische warme Gedöns. Lediglich dank AI konnte ich im Anschluss im Café einen guten Cappuccino zum Tagesstart genießen. Wer wie ich ein Frühstücksmensch ist, wird hier keine Freude haben. Im Gegensatz zu meinem Besuch vor zwei Jahren, verzichtet man nun auf des nervige und unnötige Gefrage nach der Zimmernummer und dem aufschreiben der Bestellung mit anschließender Unterschrift. Kurz zusammenfasst. Wer ein preiswertes Hotel sucht, nicht den ganzen Tag dort seine Zeit verbringen will, bereit ist Abstriche in Kauf zu nehmen, macht nichts falsch. Wer für 14 Tage Badeurlaub plant oder gar mit Kindern reist, sollte sich etwas anderes suchen. Was mich betrifft, ich war zufrieden und könnte mir vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu kommen.