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Das Hotel liegt auf einer Anhöhe mit wunderbarem Meerblick. Die stark befahrene Hauptstraße hört man permanent subtil im Hintergrund. Die Busverbindung nach Rethymnon kann man empfehlen. Tickets kann man im Supermarkt erwerben.
Vom Flughafen Chania braucht man relativ lange. Auf der Rückfahrt (Pauschalreise) dauerte unser Transfer sogar über 3 Stunden!
Zu Fuß kommt man in 5-10 Minuten zum Strand (wobei man die Hauptstraße zügig zu Fuß überqueren muss und dann noch durch das Grundstück eines anderen Hotels gehen muss). Die Auffahrt zum Hotel Oasis Skaleta ist recht steil und daher nicht für mobilitätseingeschränkte Personen zu empfehlen. Das Hotel ist darüber hinaus nicht wirklich barrierefrei.
Abgesehen vom Strand und der Küste gibt es keine Sehenswürdigkeiten fußläufig zu entdecken. Der Strand ist okay, aber nicht nur sandig, sondern an den meisten Abschnitten auch sehr felsig. Man muss also aufpassen sich nicht zu verletzen.
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Den Service während der Mahlzeiten übernehmen Kinder bzw. Jugendliche, die mit den Eigentümern des Hotels verwandt oder zumindest bekannt sind. Das trägt einerseits zur familiären Atmosphäre bei, bedeutet andererseits aber auch, dass man von keinen professionellen Kellner bedient wird. Uns hat das nicht wirklich gestört, außer wenn sie mehrfach an unserem Tisch vorbei gegangen sind und das offensichtlich nicht mehr benutzte, dreckige Geschirr einfach stehen lassen haben oder wir uns einfach (weil es schneller ging) unsere Getränke selbst an der Bar organisiert haben statt auf den Service zu warten. Zur Qualität der Getränke habe ich mich im Abschnitt "Service" bereits geäußert. Die Qualität des Essens war jedoch das schlechteste an diesem Hotel. Ich war bisher in verschiedenen 3*** und 4**** Hotels und damit habe ich das Essen verglichen. Noch nie habe ich in einem Hotel erlebt, dass so oft altes Essen vom Vortag und teils mehrere Tage altes Essen immer wieder aufgewärmt und angeboten wird. Das Buffet bestand beim Frühstück, beim Mittag- und auch beim Abendessen fast nur aus offensichtlich nicht selbst gemachten Speisen. Tiefkühlkost, die lediglich aufgewärmt und dann in Porzellanschalen umgefüllt wird. Das sieht und schmeckt man leider. Ungesunde und undefinierbare Speisen wurden angeboten, sodass wir teilweise Probleme hatten, ausreichend Speisen zu finden um satt zu werden. Während des gesamten einwöchigen Aufenthalts gab es als einziges frisches Obst jeden Tag grüne Trauben. Auf einer Mittelmeerinsel kein anderes frisches Obst anzubieten ist, gelinde gesagt, eine Enttäuschung. Wir haben uns nach dem dritten Tag mit Galgenhumor geholfen und scherzhaft getippt, welches Resteessen es wohl heute Abend beim Abendessen geben wird. Während dieser einen Woche gab es insgesamt bei 21 möglichen Mahlzeiten maximal 10 Gerichte, die wirklich qualitativ gut waren. Zumindest beim ersten Mal. Wenn man diese Gerichte dann aber auch wieder 3 mal aufgewärmt serviert bekommt, vergeht einem die Freude daran. Beim Mittagessen gab es nie Nachtisch. Beim Abendessen war der Nachtisch immer irgendein aufgetauter fad-schmeckender Süßkram, der keinesfalls selbst gemacht war. Manchmal wurde eine Art Pudding in Gläsern serviert, auf die möglicherweise von Hand Sahnetupfer o.ä. angebracht wurde. Während eines Ausflugs nach Rethymnon sind wir in einem Restaurant griechisch essen gegangen. Das war das beste Essen des gesamten Urlaubs - mit Abstand! Im Hotel gab es auch keine hochwertigen landestypischen Gerichte, bis auf den immer gleichen griechischen Salat jeden Tag.
Insgesamt waren wir aber vom Essen massiv enttäuscht. Noch nie zuvor hatte ich mich in Urlauben nicht auf das Essen im Hotel gefreut - hier war das leider der Fall.
Statt Tischdecken oder Platzdeckchen gibt es Papierunterlagen, die zeitgleich als Getränkekarte fungieren. Mich hat das nicht so sehr gestört, aber nachhaltig und stilvoll ist es natürlich nicht.
Die Atmosphäre beim Essen - insbesondere auf der Terrasse war immer sehr schön und vor allem der Blick von der Terrasse war wirklich toll. Wenn man später von Ausflügen zurück kommt und Bescheid gibt warten die Mitarbeiter mit dem Abräumen des Buffets bis man da ist, was wirklich sehr nett ist.
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Fast immer war einer der beiden Brüder, die das Hotel betreiben ansprechbar und sie hatten stets ein offenes Ohr für alle Belange. Wir hatten All Inclusive gebucht und haben daher immer wieder Getränke an der kleinen Bar abgeholt. Die AI-Getränke sind allerdings leider minderwertig. Auch hier wird wieder Geld gespart, was dazu führt, dass der Wein sehr gewöhnungsbedürftig geschmeckt hat. Softdrinks merkt man an, dass es no-name-Sirup mit Wasser ist. Einmal wollte ich ein Glas Wein haben, was mir mit dem Hinweis verwehrt wurde, dass es bereits nach 22 Uhr war und AI nur bis 22 Uhr gilt. Danach müsste man auch für die AI Getränke bezahlen. Da der Mann aber ohnehin noch an der Bar beschäftigt war und dieses eine Glas Wein (zumindest dem Geschmack nach zu urteilen) nicht teuer gewesen sein kann, wirkte diese Aussage auf mich sehr geizig und wenig gastfreundlich. Außerdem war es zum Zeitpunkt meiner Bestellung vielleicht 22:15, also maximal 15 Minuten "zu spät".
Bei AI sind (bis 22 Uhr) billige Softdrinks, Eistee, Frappé, Weißwein, Rotwein, Rosé, Bier inklusive.
Der Zimmerservice war meistens sehr gut. Am vorletzten Tag wurde jedoch unsere Bettwäsche abgezogen ohne sie mit neuer Bettwäsche zu ersetzen. Somit mussten wir abends noch zur Rezeption um Bettwäsche zu organisieren, was relativ unprofessionell ist. Am Tag vor dem Abreisetag wurde unser Zimmer gar nicht gereinigt, was eigentlich gar nicht geht... Insgesamt merkt man, dass die beiden Brüder bemüht sind, mit viel Engagement den Aufenthalt angenehm zu gestalten, doch gelang es ihnen bei unserem Aufenthalt nicht , dass wir über die offensichtlichen Schwächen des Hotels (Sparsamkeit und minderwertige Qualität nahezu überall) hinwegsehen können. Man hat aber wirklich das Gefühl, dass den Eigentümern jeder Gast sehr wichtig ist.
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Das Zimmer ist zwar einigermaßen gut renoviert, doch haben sich die Eigentümer offenbar dagegen entschieden, die Zimmertüren zu erneuern. Unserer Meinung nach ist das jedoch überfällig. Selbst wenn die Tür verschlossen ist, existiert eine Lücke, durch die man ins Zimmer schauen kann. Außerdem können Stechmücken so jederzeit ins Zimmer gelangen. Ich bin davon überzeugt, dass selbst ein Kleinkind mit zwei gezielten Tritten diese Türen aufbrechen könnte. Selbstverständlich haben wir deshalb den (ebenfalls in die Jahre gekommenen) Safe gemietet (kostete extra). Der Fernseher war vermutlich der billigste Flachbildfernseher, den man auf Kreta erwerben konnte. Der Kühlschrank ist alt und sah extrem energieineffizient aus. Beispielsweise gibt es darin ein Gefrierfach, das nicht vom Rest des Kühlschranks abgetrennt ist. Ein weiteres Beispiel, wo die Hotelbesitzer offenbar nicht bereit sind, Geld für Modernisierungen in die Hand zu nehmen. Das Badezimmer ist mit Sicherheit auch nicht einbruchsicher. Im Bad befinden sich zwar moderne Fliesen, doch die Dusche überflutet unweigerlich bei jeder Benutzung das gesamte Bad. Es gibt lediglich einen dünnen Duschvorhang. Die Toilette war nicht fest verankert und hat gewackelt, wenn man sich nicht 100% mittig drauf gesetzt hat. Der Wasserhahn am Waschbecken war vermutlich der schlechteste Wasserhahn, den ich je in einem Hotel vorgefunden habe. Das Sieb war so verdreckt, dass extrem dünne und harte Wasserstrahle in alle möglichen Richtungen (auch auf die Hose) spritzten statt einen dicken, feinen Strahl ins Waschbecken zu bilden. Das Bad ist außerdem sehr klein und es gibt nicht ausreichend Ablagemöglichkeiten. Es gibt kein Shampoo. Die Beleuchtung im Bad und im Zimmer war definitiv nicht durchdacht, sondern auch hier wieder: hauptsache billig. Auf dem Balkon befanden sich zwei billige Plastikstühle - kein Wäscheständer oder eine Möglichkeit, nasse Handtücher und Badesachen aufzuhängen. Wieder Geld gespart... das zieht sich leider als Thema durch das gesamte Zimmer. Will man mit offener Tür und Luftzug das Zimmer abends abkühlen, ist das vor allem die Einladung an die Stechmücken, scharenweise das Zimmer zu bevölkern und dann ist nicht mehr an Schlafen zu denken. Wir haben die Klimaanlage gegen Aufpreis dazugebucht (obwohl wir AI hatten und nicht wenig Geld für den Urlaub bezahlt haben). Die Matratze war hart und billig. Obwohl das Bett aussieht wie ein Boxspringbett befindet sich unten weder ein Boxspringunterlage noch ein Lattenrost. Die billige, harte Matratze liegt lediglich auf einem harten Holzkasten.
Das beste am Zimmer war der Meerblick, den es in diesem Hotel in jedem Zimmer gibt.