Zur Umgebung:
Schön gelegen, unmittelbar am Strand. Wir hatten zum ersten Mal im Urlaub, Probleme ein Taxi zu bestellen. Entgegen unseren sonstigen Erfahrungen waren beim Hotel keine Taxis bereit, sondern mußten vom Hotelpersonal erst bestellt werden. Na gut. Katastrophe war aber die Heimfahrt von der Mall. Kein Taxi zu bekommen. Nur durch Engagement eines Fahrzeugeinweisers in der Ausfahrt der Mall kamen wir wieder ins Hotel. Er besorgte uns ein ziviles Fahrzeug aus der Fahrzeugschlange. Wie war dann mitbekamen, läuft in Doha fast alles mit Uber, die man aber übers Internet ordern muß, was für uns als nicht englisch Sprechende und ohne mobiles Internet nicht machbar war.
Zum Außenbereich
• Wir sind immer zum Strand gegangen, da dort die Musikbeschallung des Pools nicht groß zu hören war. Leider befand sich der Handtuchstand am Anfang des Poolbereiches, so daß wir unsere Handtücher und Kühltasche mit Wasser (kostenlos) die ca. 100 Meter zum Strand treppab tragen mußten. Dazu haben wir ja noch Wechselsachen, Telefon, Zeitschriften … dabei. Wir benötigen zwar keinen, der uns alles trägt und die Handtücher auflegt und die Liegen zurechtrückt, aber angenehm ist so etwas bei bis zu 40 Grad Außentemperatur nicht. Kennen wir von anderen 5-Sternehotels anders. Hier leider Fehlanzeige.
• Die Liegen sind sehr schmal und kurz. Wenn ich mit dem Kopf oben abschließe, liege ich mit der Ferse auf dem Rahmen. Ist unangenehm. Und ich bin nur 185 cm.
• Keine Toilette und Umkleidemöglichkeit am Strand, man muß bis zum Ende des Pools laufen.
• Das Duschpaneel war am Übergang vom Sand zum Steg und hatte unverständlicherweise keine separate Fußdusche.
• Im gesamtem Strandbereich befand sich kein einziger Papierkorb, erst 2 oben am Pool diagonal je einer und am Restaurant. Kein Wunder, daß die Gäste ihren Abfall überall liegen lassen.
• ABER: Es gab an jedem Sonnenschirm eine ganz wichtige Klingel: Zum Bestellen von Speisen und Getränken.
Zur Verpflegung
ist zu sagen, daß diese unseren Erwartungen entsprach und die Getränke zum Dinner inkludiert waren. TOP
Aber: Wir hatten HP mit Buffet gebucht und uns extra beim Veranstalter rückversichert, daß Dinner auch in Buffetform stattfindet. Das wurde uns schriftlich bestätigt. Leider hat sich das im Hotel nicht bewahrheitet.
Am 6.5. war das Buffetrestaurant „Vine“ ohne Ankündigung wegen einer Veranstaltung der Uni Doha geschlossen. Wir wurden ins Restaurant „Astor Grill“ verwiesenen. Nun gut, kann mal vorkommen.
Am 7.5. war Buffetrestaurant „Vine“ wieder ohne Ankündigung und ohne Erklärung geschlossen. Ein zufällig vorbeilaufender Angestellter konnte uns keine Auskunft über den Grund sagen und verwies uns auf das „SaraB Lounge“ in der Hotelhalle. Das sei auch für HP-Gäste verfügbar. Dort hat es uns gar nicht gefallen. Unpersönlich in der Hotelhalle positioniert, sehr zugig, lange Wartezeit, bis uns jemand zum Bestellen kontaktierte und wenige uns zusagende Gerichte auf der Karte.
Am 8. 5. standen wir wieder ohne Vorankündigung, vor verschlossener Tür des Buffetrestaurant „Vine“. Concierge und Rezeption wußten davon nichts und mußten erst einen weiteren Angestellten holen. Der erklärte uns, es sei eben geschlossen und wollte wieder weggehen. Erst auf mehrmalige Nachfrage, warum wieder geschlossen ist, meinte er, es seien zu wenig Gäste fürs Buffet da.
Eigenartig, zum Frühstück war das Restaurant voll. Wir sollen in eines der vier A la carte- Restaurants gehen, wenn wir als HP-Gäste essen wollen. Ja, essen wollten wir, aber nicht im Restaurant, sondern das vielfältige Buffet in Anspruch nehmen, welches wir gebucht hatten. Immerhin war die Reise keine Billigreise. Die Buffetauswahl ist natürlich nicht vergleichbar mit dem der Restaurants. So nutzen wir z. B. immer gern die vielfältigen süßen Backwaren, Crêpes, Eis, Sushi, Salate, Brötchen, usw. Auf unseren Hinweis, daß zum Frühstück doch sehr viele Gäste essen, teilte uns der Mitarbeiter mit, es würde nur noch donnerstags Buffet zum Dinner angeboten. Warum konnte oder wollte er uns nicht sagen. Und das alles ohne irgendeine Information seitens des Managements.
In vier Restaurants gebe es eine spezielle, (abgespeckte) HP-Karte, die dem Buffetwert entsprächen. So gab es in dieser speziellen HP-Karte festgesetzte Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen, die aber mit der Vielfältigkeit eines Buffets nicht vergleichbar waren.
Wir gingen nun ins „Astor Grill“ im Haupthaus und waren mit der Speisequalität zufrieden. Die Wagyu-Burger der Vorspeise und das Maishähnchen zum Hauptgang waren unübertroffen gut. Nichts zu meckern.
Am Folgeabend testeten wir das indische Restaurant „Rivaaj“, welches sich im gegenüberliegendem Gebäude befand. Das hatte eine kleinere HP-Karte mit nur sehr scharfen Gerichte, die wegen der Schärfe kaum zu essen waren.
Das vierte Restaurant mit HP-Karte war das „Oyster“ am Strand. Aufgrund der Außentemperaturen haben wir das nicht genutzt. Also haben wir uns die restlichen Tage aufs Astor Grill beschränkt.
Nun zum Erlebnis Frühstück.
• Wir waren verwundert, daß es nur helle Brötchen gab, keine mit dunklem Mehl oder mit Körnern. Eine Sorte hatte Honig auf der Oberfläche, haben wir vorher in anderen Hotels noch nicht gehabt. Aber was solls.
• Es gab keine Live Cooking Station, wo man sich als Gast Speisen, wie Eier in gewünschter Variation zubereiten lassen konnte. Diese Station war in allen, von uns besuchten Hotels vorhanden. Ist für uns wichtig, weil wir uns z. B. die Eier nach unseren Wünschen richtig knusprig gebraten (nicht mit flüssigem Eiweiß, wie wir es immer wieder beobachten konnten), als Rührei oder Omeletts.
• So mußten wir beim Personal am Tisch bestellen. Das war ein Ereignis besonderer Art.
• Warum? Weil zwar viele „Kellner“ rumliefen, aber augenscheinlich unorganisiert. Wir wußten nie, wer für welchen Bereich zuständig war. Wenn wir dann mal jemand herbeirufen konnten, nahm der die Bestellung zwar auf, aber es tat sich nichts. So mußten wir durchgehend zwischen 20 bis 30 Minuten auf die Getränke und die Eier warten, manchmal kam auch gar nichts. Also mußten wir wieder einen der „Kellner zum Bestellen ranholen. Und fiel auf, daß trotz aufgestellten Tischnummerierungen Angestellte öfter suchend durch das Restaurant gingen, um den zu finden, dessen Bestellung sie liefen wollten. Da frage ich mich, was die auf ihren Zettel schreiben, wenn sie dann suchen müßen. Auch das Abräumen des dreckigen Geschirrs dauerte ewig.
• Wir bestellten jeden Morgen eine große Kanne grünen Tee und große Kanne Kaffee. Was kam so bei uns an: Tasse Tee, statt Kanne. Kleine Kanne mit Inhalt von einer reichlichen Tasse, größere Kanne auch nur mit reichlich einer Tasse Inhalt. Dann kam mal schwarzer Tee statt grünem Tee. Also Tee reklamiert und wir erhielten dann nach ca. 15 Minuten immer noch nichts. Also wieder bestellt und es kam trotz ausdrücklich bestellter Kanne nur eine Tasse Tee. Dann mal gar kein Tee, sondern zwei Tassen Kaffee. Der Tee nur lauwarm. Bei meiner Kaffeebestellung war es noch verrückter: Statt großer Kanne kam eine Tasse, dann ein Glas! Kaffee, dann zwar eine große Kanne, aber mit reichlich einer Tasse Füllmenge. Und fast immer lauwarm. So ging das die ganzen 14 Tage, schon frustrierend. Wir sind es gewohnt, Getränke zum Essen und nicht ewig später zu erhalten.
• Da die Eier und Getränke fast durchgehend nicht heiß waren, habe ich mal geschaut, wie die Gästebestellungen so umgesetzt werden: Die Angestellten nehmen die Bestellungen per Zettel auf und legen diese an einen kleinen Tresen ab. Dort bearbeiten andere Mitarbeiter diese Bestellungen und stellen die Getränke und bestellten Speisen auf den Tresen. Nun muß der Angestellte erstmal wieder dort hingehen, seinen Zettel finden und die Bestellung an den Tisch bringen. Logisch, daß dann alles nur lauwarm ist. Ich habe deshalb dort meine Getränke (die schon lauwarm dort standen) auch gleich mal selbst geholt. 5-Sterne eben.
• Eine mir unverständliche und nicht angenehme, bauliche Situation im Frühstücksrestaurant. Wir bekamen an einem Tag nur Platz an einem Tisch, an dem unmittelbar ein Raumteiler anschloß, der trotz Verstrebungen durchsichtig war. Dahinter stand ein Abstelltisch mit einem größerem Abfallbehälter, wo die Angestellten das dreckige Geschirr bis zum Abtransport stapelten und den Speiseabfall entsorgten. Die Geruchsbelästigung war dementsprechend stark, da man direkt neben dem Abfall sitzt. Eine Brusthohe undurchsichtige Platte und Abdeckung für den Abfallbehälter würde Abhilfe schaffen